E/D/E „Branchentreff total“ 2022: Europäische Aktivitäten in Leipzig

Nach rund dreijähriger pandemiebedingter Pause war es am 6. und 7. September 2022 endlich wieder soweit: E/D/E Mitglieder und Vertragslieferanten feierten ihr Wiedersehen beim E/D/E „Branchentreff total“. ) in Leipzig anwesend und haben intensive Gespräche geführt. Mit hybriden Kommunikationsangeboten und einer Fokussierung auf wichtige Zukunftsthemen der Branche wie Digitalisierung, Internationalität und Nachhaltigkeit setzte das E/D/E neue Impulse und stärkte gleichzeitig das bewährte Branchentreff-Konzept als DIE Plattform für viele persönliche Begegnungen . Eine starke Präsenz von Mitgliedern und Anbietern aus anderen europäischen Ländern unterstreicht die Relevanz der Veranstaltung.

Wuppertal/Leipzig – „Endlich wieder Branchentreff!“ war der einhellige Tenor von Industrie und Handel am 6th und 7th September in Leipzig beim wichtigen Event der industriellen B2B-Branche mit allen Top-Entscheidern. Im Laufe von mehr als 20 Jahren hat das E/D/E das Branchentreff-Konzept einer sogenannten „Umkehrmesse“ weiter optimiert. Markenhersteller besuchen die Händler alle 30 Minuten zum persönlichen Austausch zur Anbahnung oder Weiterentwicklung von Geschäftsbeziehungen. Nach drei Jahren überwiegend kleinerer, virtueller Meetings fand genau das endlich wieder in Leipzig statt, in Face-to-Face-Begegnungen mit über 1400 Teilnehmern. „Die Wiedersehensfreude und die positive Stimmung unter den Teilnehmern haben uns einmal mehr gezeigt, dass der gebotene Raum für wertvollen Austausch die Faszination des Branchentreffs ausmacht. Mit dem Branchentreff haben wir eine Möglichkeit für persönliche Gespräche geschaffen, deren Qualität wir alle in den letzten drei Jahren schmerzlich vermisst haben. Denn die Dynamik, die im persönlichen Gespräch entsteht, geht im digitalen Raum leider zu oft verloren“, fasst Dr. Andreas Trautwein, Vorsitzender der E/D/E Geschäftsführung, zusammen. Dennoch bietet die Technologie erweiterte Möglichkeiten. Im Rahmen des bereichsübergreifenden Strategie- und Organisationsentwicklungsprozesses EVOLUTION wurden beim Branchentreff erstmals Videokonferenzräume genutzt, um hybride Diskussionen zu ermöglichen. So konnten auch die zu Hause gebliebenen Spezialisten der Handelsunternehmen virtuell in die Gespräche mit der Branche eingebunden werden.

Auch der 2020 neu geschaffene Bereich Member Management war erstmals auf dem Branchentreff vertreten. „Mit dem Member Management ist es uns gelungen, die Servicebeziehung zwischen den Distributoren und dem E/D/E entscheidend zu stärken, da nun alle E/D/E Servicebereiche vom jeweiligen Mitglied in Eigenverantwortung und Verantwortung adressiert werden können auf die individuellen Anforderungen zugeschnitten“, sagt Dr. Christoph Grote, der diesen Bereich unter anderem in der E/D/E-Geschäftsführung verantwortet.

Mit Optimismus und klugen Entscheidungen der Krise trotzen

Ein zentrales Diskussionsthema zeichnete sich bereits im Vorfeld der Veranstaltung ab: Wie gehen Händler und Lieferanten mit den aktuellen und kommenden Herausforderungen um, die sich aus den sich überlagernden Krisen und deren Begleiterscheinungen ergeben? Denn nach Rekordumsätzen in weiten Teilen der Branche in den Pandemiejahren 2020 und 2021 stellen sich sowohl Mitglieder als auch Lieferanten auf ein herausforderndes Jahr 2023 mit massiv steigenden Energiekosten, gestörten Lieferketten und einer gleichzeitig schwächelnden Konsumneigung ein. Auch hier waren sich viele Teilnehmer einig, dass eine Mischung aus Optimismus und klugen wirtschaftlichen Entscheidungen erforderlich ist.

Die aktuell steigenden Energiekosten waren einer der Gründe, warum der E/D/E Geschäftsbereich Gebäudetechnik seinen Lieferanten die Möglichkeit bot, Lieferanten die Möglichkeit zu bieten, wirtschaftliche Produkte vorzustellen. „Gerade in der Gebäudetechnik bieten moderne Produkte ein enormes Einsparpotenzial. Die aktuellen Zeiten sind eine gute Gelegenheit, in diesen Bereichen nachzurüsten. Gleichzeitig leisten die Nutzer einen wertvollen Beitrag zur Schonung wichtiger Ressourcen“, sagt Peter Jüngst, E/D/E Geschäftsführer verantwortlich für Gebäudetechnik, Stahl, Logistik und Baumaschinen.  

Künstliche Intelligenz führt das Datenmanagement in die nächste Generation

Im Vorfeld des Branchentreffs informierten E/D/E und EBH AG rund 40 Lieferanten und Mitglieder über relevante Neuigkeiten zum Thema Datenmanagement. Ob in der Warenwirtschaft, im Onlineshop, in Publikationen oder in Planer- und Abwicklungssoftware – gut strukturierte, aktuelle und systematisch gepflegte Artikeldaten, sowohl analog als auch digital, sind eine wichtige Voraussetzung für reibungslose Verkaufsprozesse.

Um diesem Bedarf gerecht zu werden, betreibt und entwickelt das E/D/E seit mehreren Jahren das elektronische Rechenzentrum eDC, mit dem die Daten nach einem umfassenden und für den industriellen B2B-Bereich optimierten Klassifizierungsstandard veredelt werden. Das E/D/E hat den gesamten Prozess von der Datenübertragung über die Klassifizierung und Verarbeitung bis hin zur Ausgabe für die Handelsunternehmen optimiert, um dem Markt noch schneller als bisher mehr Daten zur Verfügung stellen zu können. Dabei kommt modernste Technik zum Einsatz. „Unser neues, E/D/E-eigenes Lieferantendatenportal arbeitet mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz für den Datenfeed, der die Zuordnung zur eDC-Klassifizierung durchführt und eine hohe Anzahl an Produktdaten und -aktualisierungen bewältigen kann – und das bei der Qualität auf höchstem Niveau“, erklärt Joachim Hiemeyer, Geschäftsführer Marketing und digitale Services im E/D/E. Im zweiten Schritt vereinfacht dies die Datenpflege nach eDC-Klassifizierung, und der letzte wichtige Schritt ist dann der Versand der Daten an die Händler. „Ein neues, cloudbasiertes Portal ist bereits im Aufbau. Mit dem Ziel, den Händlern die fertig aufbereiteten Stamm- und Produktdaten agiler und flexibler für ihre Vertriebskanäle zur Verfügung zu stellen – online oder offline“, kündigt Joachim Hiemeyer an und erklärt: „Mit der aktuellen Weiterentwicklung verfolgen wir sukzessive die Absicht, alle relevanten B2B-Sortimente auf eDC-Ebene pflegen zu können.“

EDE International stark vor Ort vertreten

EDE International war in diesem Jahr mit Mitgliedern aus 16 Ländern deutlich prominenter vertreten als zuvor. Der Branchentreff ist seit vielen Jahren ein wichtiger Ort des Austauschs für deutschsprachige Mitglieder aus anderen europäischen Ländern, wie den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Belgien und Italien. Viele Mitglieder aus nicht deutschsprachigen Ländern, darunter Polen, Rumänien, die Türkei, Ungarn und die Slowakei, nahmen dieses Jahr erstmals teil.

Und auch wenn die Heimat des E/D/E und damit der Großteil der angeschlossenen Mitglieder in Deutschland zu finden ist, freut sich Annegret Franzen, Geschäftsführerin EDE International, über die Entwicklung. „Im Branchentreff waren insgesamt 30 Mitglieder aus dem Ausland vor Ort und wir haben durchweg positive Rückmeldungen zu unserer Veranstaltung erhalten. Und auch die Lieferanten nutzten die räumliche Nähe zu den internationalen Mitgliedern, um ihre Produkte über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen und neue Vertriebswege aufzubauen“, berichtet Annegret Franzen. Und sie fährt fort: „Möglich wurde diese Erweiterung durch die effektive und zielgerichtete Planung der Gespräche und die Einbindung der richtigen Ansprechpartner im Vorfeld. Diese qualitative Entwicklung werden wir auch in Zukunft weiter ausbauen – gemeinsam mit den internationalen Mitgliedern und Lieferanten.“

Sicherheit in Verbindung mit der ETRIS BANK

Für Uwe Müller, Geschäftsführer der ETRIS BANK, war es der erste Branchentreff des E/D/E. „Mein Team und ich konnten mit vielen Bestands- und noch mehr potenziellen Neukunden sehr wertvolle und angenehme Gespräche führen – und das kompakt, denn der nächste Kunde war nur einen Stand entfernt“, berichtet er. Die Gesprächspartner suchten vor allem Informationen zum Thema Factoring und den Vorteilen dieser Dienstleistung. Denn nicht nur in der Hochphase der Pandemie mit den damit einhergehenden Unsicherheiten stieß das Factoring auf eine hohe Nachfrage beim Verband. „Factoring ist aufgrund der entstandenen Energiekrise und ihrer Auswirkungen derzeit noch stärker gefragt“, erklärt Uwe Müller und fährt fort: „Mit einer hundertprozentigen Delkrederedeckung nimmt es unseren Kunden die Sorge vor Zahlungsausfällen ihrer Schuldner. Mit unserem ‚Flex-Factoring‘ steuert der Kunde seinen Liquiditätsgewinn ganz individuell.“ Der Factoring-Gesamtmarkt in Deutschland wuchs im ersten Halbjahr 24.5 um 182.4 Prozent auf 2022 Milliarden Euro. Das zeigt, dass dieses Finanzierungsinstrument im Mittelstand angekommen ist. Mit Factoring und weiteren Bankdienstleistungen steht die E/D/E eigene ETRIS BANK als Unternehmerbank ihren mittelständischen Kunden stets zur Seite, um deren langfristige Zukunftsfähigkeit zu sichern.


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